Videos - SouthTRAC
Für die Flugzeugmesskampagne SouthTRAC startete ein Team des KIT mit weiteren Partnern Ende 2019 nach Feuerland und nahm die bisher wenig erforschte südliche Atmosphäre ins Visier. Ziel: ihre Auswirkungen auf den Klimawandel erforschen. Dr. Björn-Martin Sinnhuber vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Spurengase und Fernerkundung (IMK-ASF) koordinierte den zweiten Teil Kampagne. Hier standen Schwerewellen an der Südspitze Amerikas sowie über der Antarktis im wissenschaftlichen Fokus. Sie beeinflussen die Stabilität des stratosphärischen Polarwirbels, der das Ozonloch umschließt, und spielen eine entscheidende Rolle bei den chemischen Prozessen, die zur Bildung des antarktischen Ozonlochs führen. Eben diese Prozesse untersuchten die Karlsruher Klimaforscher in der zweiten Kampagnenphase, die im November startete: „Uns interessieren vor allem die Luftmassen, die aus dem antarktischen Ozonloch absinken, klimarelevante Spurengase transportieren und so die Zusammensetzung der oberen Schichten der Atmosphäre beeinflussen“, so Sinnhuber.
Das Forschungsflugzeug HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft), das in der Kampagne im Einsatz war, kann bis zu 15 Kilometer hoch fliegen und verschiedene Messgeräte laden, je nach Forschungsbedarf. Für SouthTRAC betrieb das KIT drei der insgesamt 13 Instrumente an Bord. Beteiligt waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT, des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR), des Forschungszentrums Jülich (FZJ) sowie der Universitäten Frankfurt, Mainz, Wuppertal und Heidelberg. |
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Die Flugzeugmesskampagne SouthTRAC führte ein Team des KIT mit weiteren Partnern Ende 2019 nach Argentinien, um dort die bisher wenig erforschte südliche Atmosphäre und ihre Auswirkungen auf den Klimawandel zu untersuchen. Wie ein Tag auf einer solchen Messkampagne aussieht, was genau die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei tun, erzählen sie in diesem Video. |
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GLORIA ist die Abkürzung für „Gimballed Limb Observer for Radiance Imaging of the Atmosphere“. Hinter dem komplizierten Namen verbirgt sich eine Infrarot-Kamera. Sie zerlegt die von den atmosphärischen Gasen ausgesandte Wärmestrahlung in ihre Spektralfarben. Dadurch können diese Gase und ihre großräumigen Bewegungen sehr genau abgebildet werden. GLORIA wurde am Forschungszentrum Jülich und dem Karlsruher Institut für Technologie gemeinsam entwickelt und kam unter anderem in der Flugzeugmesskampagne SouthTRAC zum Einsatz. Hier stellt sich das Team vor, das bei dieser Kampagne in Argentinien mit GLORIA arbeitete. |
Videos - POLSTRACC
Unterwegs auf 48000 Fuß. Die Expedition mit POLSTRACC untersucht den Zusammenhang von Klimawandel und polarer Sphäre. Von der Planung bis zum Flug begleitete ein Kamerateam des KIT die Wissenschaftler in Kiruna / Schweden. |
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In der Kampagne POLSTRACC erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem des KIT den Einfluss des Klimawandels auf die polare Stratosphäre und die Tropopausenregion. Für ihre Messflüge setzten sie das Forschungsflugzeug HALO ein - einen umgebauten Business Jet mit zahlreichen Messinstrumenten an Bord. |
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Thomas Latzke ist Mathematiker. Am KIT promoviert er am Institut für Meteorologie und Klimaforschung. Auf der Messkampagne POLSTRACC ist er für die Datenauswertung des Messinstruments GLORIA zuständig. Über seine Arbeit und die Besonderheiten einer Kampagne spricht er im Video.
Mehr zu dem internationalen Zusammenleben und -arbeiten am KIT in der Ausgabe 1.2106 des Onlinemagazins clicKIT unter www.kit.edu/clickit |
Weitere Videos
Atmosphärenforschung: Stratosphärenballon in Kanada gestartet (23.08.2022) |
Ein Stratosphärenballon mit dem Infrarotspektrometer GLORIA-B an Bord startete am vergangenen Dienstag, 23.08.2022, im kanadischen Timmins. Ziel der Mission von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Forschungszentrums Jülich ist es, stratosphärische Luftschichten zu erforschen und die Europäische Weltraumagentur ESA bei der Vorbereitung von Satellitenmissionen wie CAIRT und FORUM zu unterstützen. Der Ballon steigt bis zu 36 Kilometer hoch in der Atmosphäre auf und hat dort einen Durchmesser von rund 100 Metern.
https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000150190 |
Auf einem Ohr taub? Hört die Umweltpolitik genug auf die Umweltwissenschaften? (14.12.2021) |
Die "Karlsruher Umweltimpulse", eine neue Reihe des KIT-Zentrums Klima und Umwelt und der Umweltstiftung der Sparkassenstiftung, startete am 27. Oktober 2021 mit einer virtuellen Podiumsdiskussion. In der in Kooperation mit der KIT-Academy for Responsible Research, Teaching, and Innovation (ARRTI) organisierten Auftaktveranstaltung "Auf einem Ohr taub?" diskutierten die Teilnehmenden die Rolle der Wissenschaft bei politischen Entscheidungsfindungen und Pros und Contras des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz. An der Veranstaltungen nahmen teil: Peter Braesicke (Klimawissenschaftler, KIT), Marieluise Beck (MdB a.D.), Rafaela Hillerbrand (Wissenschaftsphilosophin, KIT), Dieter Lenzen (Präsident der Universität Hamburg) und André Thess (Energiewissenschaftler, Universität Stuttgart).
Weitere Informationen: https://www.arrti.kit.edu/; https://www.klima-umwelt.kit.edu/umweltimpulse.php |
Digital Earth: Aus 4D-Datensätzen die Methanabgabe der Nordsee bestimmen (08.12.2020) |
Eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung unseres Lebens spielt die Digitalisierung. Der Frage, wie sie diese aktiv vorantreiben kann, widmete sich der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerichtete Digital-Gipfel Anfang Dezember 2020. Dort präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT zusammen mit ihren Partnern aus sieben Helmholtz-Zentren das Beispielprojekt „Methanbudget der Nordsee“. Es ist Teil des Projekts „Digital Earth“, dessen Ziel es ist, durch datenbasierte Methoden die bisherigen Konzepte der wissenschaftlichen Arbeit zu erweitern.
Mehr Info auf https://www.kit.edu/kit/28136.php und https://www.digitalearth-hgf.de/de
Dieser Film wurde mit Unterstützung des BMWi anlässlich des Digitalgipfels 2020 erstellt. Infos: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Digitale-Welt/digital-gipfel.html |
Bessere Luft in China | Corona als Chance (20.10.2020) |
Dr. Hendrik Andersen ist mit seiner Forschung nah dran an dem, was unsere Gesellschaft bewegt: Corona-Lockdown, Luftqualität, Klimawandel und künstliche Intelligenz. Er arbeitet daran, mit maschinellem Lernen zu quantifizieren, wie sich die Luftqualität in China verändert hat.
Infos: https://www.deutsches-klima-konsortium.de/ |
GSV2020 Die NFDI4Earth-Reise (Peter Braesicke) (16.10.2020) |
Die Erdsystemwissenschaft (ESS) ist ein wunderbar vielfältiges Gebiet, das verschiedene Bereiche des Erdsystems (ES) und deren komplexe Wechselwirkungen abdeckt. Diverse Beobachtungssysteme, Laborstudien und eine breite Palette von Modellen erzeugen rasch wachsende Datenmengen, die unsere Wahrnehmung und unser Verständnis des ES verbessern und die wir dringend benötigen, um unsere Umwelt nachhaltig zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist das Forschungsdatenmanagement (RDM) nach FAIR-Grundsätzen ein wichtiger Schlüssel zu einer effizienteren Wissensgewinnung aus neuen und bestehenden Daten. NFDI4Earth (https://www.nfdi4earth.de/) fördert als Bottom-up-RDM-Initiative FAIR-RDM in der vielfältigen ESS-Gemeinschaft als methodologische Querschnittsaktivität, die diese vielfältige Gemeinschaft enger zusammenführt und das Potenzial für neue interdisziplinäre Kooperationen erhöht. Die Reise zu NFDI4Earth hat bereits für viele Teilnehmer neue Perspektiven eröffnet. Peter Baesickes persönliche Perspektive (die er hier vorstellt) ist geprägt von seinem Hintergrund als Meteorologe, Klimawissenschaftler und Modellierer mit einem Interesse an (hauptsächlich atmosphärischen) Chemie-Klima-Wechselwirkungen, bei denen Modelle ständig mit Beobachtungsdaten konfrontiert werden. In seinem Kontext ist RDM eine wichtige Komponente, um Ergebnisse leicht vergleichbar und nachvollziehbar zu machen und um die Bereitstellung von Informationen für politische Entscheidungsträger zu ermöglichen - wobei auch die grenzüberschreitende Herkunft wichtig ist. NFDI4Earth - als nationale Initiative - ist somit auch ein integraler Bestandteil der internationalen Zusammenarbeit im ESS. Der Vortrag gibt einen kurzen Überblick über den Weg zur heutigen NFDI4Earth und über die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich uns stellen, wenn wir über den heutigen Stand der Technik im interdisziplinären FAIR RDM hinausgehen. Der Aufbau einer solchen Zusammenarbeit ist natürlich eine Teamleistung, und die Vielfalt in ESS ist eine großartige Gelegenheit, Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und eine gemeinsame Basis in methodischen Querschnittsaktivitäten zu finden, die uns als Forschungsgemeinschaft für die kommenden Jahre stärken werden. Somit wird NFDI4Earth ein unverzichtbarer Bestandteil der gesamten NFDI sein. |
Effekte im August: Feind Ozonloch und das Klima isst mit (04.08.2020) |
Das Ozonloch wurde einst durch den sorglosen Umgang mit Fluorchlorkohlenwasserstoffen vergrößert. Es ist nicht die einzige Herausforderung mit Blick auf den Klimawandel. Zwischen Ozonloch und Treibhauseffekt gibt es eine Wechselbeziehung, die vor allem in der Antarktis sichtbar wird – als weiteres Element des regionalen Klimawandels. Der Klimaforscher Prof. Peter Braesicke vom Karlsruher Institut für Technologie stellt die Entwicklungen vor. Mit der Auswahl unserer Lebensmittel im Supermarkt hinterlassen wir einen ökologischen Fußabdruck. Den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimawandel und wie wir beim Einkaufen möglichst klimafreundlich agieren, zeigen Anne-Sophie Risse und Joy Mentgen vom Nachhaltigkeitslabor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Spannende wissenschaftliche Themen, die uns alle betreffen – unterhaltsam und verständlich – bei der diesjährigen EFFEKTE-Reihe 2020/2021dreht sich alles rund um das Motto "Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit".
Infos: www.effekte-karlsruhe.de |
Prof. Dr. Peter Braesicke – Ozon(loch) und Klimawandel (03.06.2020) |
Das Ozonloch ist ein Zeichen des Anthropozäns. Die starke saisonale Abnahme des stratosphärischen Ozons – unserer UV Schutzschicht – wurde durch sorglosen Umgang mit FCKWs verursacht. Allerdings wurde hier dann durch politische Entscheidungen gegengesteuert – aber noch heute beschäftigt uns das Ozonloch, als ein weiteres Element des menschgemachten Klimawandels. Vortrag von Prof. Dr. Peter Braesicke vom KIT (Karlsruher Institut für Technologie) für die Public Climate School im Sommersemester 2020. Die Public Climate School (PCS) ist eine offene Hochschule für alle Menschen, die mehr zum Thema Klimagerechtigkeit lernen möchten. Wissenschaftler*innen aus verschiedensten Fachbereichen veranstalten spannende Vorträge, Diskussionen und Workshops.
https://studentsforfuture.info/public-climate-school/ |
Vortrag "Klimawandel: was wissen wir sicher?", Walldorf, 29.01.2020 (Teil 1) |
Wissenschaft ist Beobachten - Verstehen - Vorhersagen Sich ein Bild machen von Dingen, die man nicht sehen kann |
Vortrag "Klimawandel: was wissen wir sicher?", Walldorf, 29.01.2020 (Teil 2) |
Teil 2 und Schluss |
Mensch | Macht | Klima" – ITAS-Themenabend technik.kontrovers (30.09.2019) |
Egal ob beim Reisen oder Einkaufen, beim Wohnen oder in der Freizeit – fast alle Aktivitäten unseres Alltags setzen Treibhausgase frei und verschärfen die Klimakrise. Können wir als Individuen etwas dafür tun, diese Bedrohung aufzuhalten? Was wären Alternativen, um unseren CO2-Fußabdruck zu verringern? Und wie ließen sie sich am Besten in unseren Alltag integrieren? Über diese Fragen diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Publikum beim Themenabend „Mensch | Macht | Klima. Klimaschonender Alltag – geht das?“ am Dienstag, den 17. September um 18 Uhr im Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS). Die Veranstaltung gab Einblicke in die Lebenszyklusanalyse. Die Methode erlaubt es, Umweltauswirkungen einzelner Produkte genau zu bestimmen. Mit ihrer Hilfe begeben wir uns auf eine Reise durch unseren Alltag, um zu erfahren, welche Alltagsaktivitäten mit welchen Treibhausgasemissionen verbunden sind. Die Gäste erfuhren zudem mehr über das Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen!“ – ein Vorhaben, das gemeinsam mit Menschen in Karlsruhe Selbstexperimente für einen klimaschonenden Alltag entwirft und umsetzt, sowie Klimacoaches als Multiplikatoren für zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich Klimaschutz ausbildet. Der Themenabend vermittelte darüber hinaus Einblicke in die regionale Dimension des Klimawandels und präsentiert eine Erfolgsgeschichte des Klimaschutzes, auf die sich aufbauen lässt: Das weltweite Verbot von Fluorkohlenwasserstoffen und die damit verbundene Erholung der Ozonschicht.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.itas.kit.edu/veranstaltungen_2019_technikkontrovers.php |
Unsrer Erde wird es zu heiß – aber warum? (07.08.2017) |
Dozent: Prof. Dr. Peter Braesicke | Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmospärische Spurengase und Fernerkundung
Vorlesungsaufzeichnung: KIT | WEBCAST http://webcast.kit.edu |
Vom Wetter zum Klima: Fernerkundung der Atmosphäre (Prof. Dr. Johannes Orphal) (01.07.2016) |
Prof. Dr. Johannes Orphal, Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung, Atmosphärische Spurengase und Fernerkundung am KIT, spricht in seinem Vortrag "Vom Wetter zum Klima: Fernerkundung der Atmosphäre" über die Bedeutung der Atmosphäre und verdeutlicht, weshalb es wichtig ist diese zu erforschen. Er geht zudem auf Aspekte des Klimawandels und Wetterbeobachtungen aus dem All ein und wagt einen Blick in die Zukunft. Die vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale koordinierte Veranstaltung "KIT im Rathaus" fand am 22. Juni 2016 statt.
Weitere Informationen: www.zak.kit.edu/5032.php |
Kinderuni: Was ist in der Atmosphäre los? (06.09.2010) |
Zur vierten Vorlesung der KIT Kinder-Uni 2010 fuhren die kleinen Forscherinnen und Forscher zum Forschungszentrum um mehr über Blitze, Luft und Wolken zu erfahren. Gespannt folgten sie der deutsch-französische Vorlesung des Atmosphärenforschers. |
ENGAGEMENT FÜR DIE KLIMAFORSCHUNG - Fliegendes Messlabor hat schon 85-mal die Erde umrundet
Lufthansa Airbus sammelt seit 15 Jahren umfangreiche Daten für das europäische Forschungsprojekt CARIBIC Weltweit 120 Forschungsinstitute nutzen die in Reiseflughöhe gesammelten Daten.
https://www.lufthansagroup.com/de/themen/engagement-fuer-die-klimaforschung.html |