Willkommen auf der Homepage der Gruppe Globale Modellierung (MOD)

Die Erdatmosphäre und somit auch das Klima werden durch eine Vielzahl von natürlichen und anthropogenen Prozessen beeinflusst. Da die Atmosphäre ein komplexes System darstellt, das durch dynamische, chemische und strahlungsbedingte Prozesse verändert wird, ist es wichtig, diese zugrunde liegenden Prozesse im Detail zu verstehen, um eine zuverlässigere Vorhersage der zukünftigen Entwicklung der Atmosphäre machen zu können. Neben Messungen sind dabei Computersimulationen der atmosphärischen Prozesse in der Forschung eine der wesentlichen Säulen in der Untersuchung des Zustandes und des Verhaltens der Atmosphäre.

Um das Verständnis der atmosphärischen Prozesse zu verbessern, nutzt die Gruppe Atmosphären-Chemie-Modelle, die zur Interpretation von Messungen der Gruppen des IMK-ASF sowie von anderen Projektpartnern herangezogen werden. Nur in engem Zusammenspiel aus Beobachtung, Experiment und Modellierung lässt die Frage nach den Prozessen klären.

Das besondere wissenschaftliche Interesse der Gruppe gilt dabei den Prozessen, die das stratosphärische Ozonbudget von der oberen Troposphäre bis in die Mesosphäre kontrollieren, da diese Höhenregionen sowie das Ozon selber eine bedeutende Rolle im Klimasystem spielen. Ozon spielt auch eine bedeutende Rolle in der planetaren Grenzschicht, jedoch ist diese aus Luftqualitätsgründen negativ konotiert. Im polaren Frühling beschäftigt der teils vollständige Abbau des bodennahen Ozons verbunden mit explosionsartigem Anstieg von Brommonoxid die Atmosphärenwissenschaft.

Die wesentlichen wissenschaftliche Ziele der Gruppe sind

  • Untersuchung des Ozonlebenszyklus und seinen beeinflussenden Prozessen in allen Sphären der Atmosphäre
  • Untersuchung der Emissionen von Treibhausgasen (z.B. Methan)
  • Verbesserte Simulation des UV-Indizes

Um diese Ziele zu erreichen, ist die Gruppe Globale Modellierung an nationalen und internationalen Projekten beteiligt (siehe Projekte) und entwickelt die benutzten globalen Simulationsmodelle stetig weiter (siehe Modelle).